„Decolonize Schönheit“ war das Motto unserer zweiten Veranstaltung. Gemeinsam mit Beatrace Angut Oola, Ginnie Bekoe und Mauricio Pereyra sprachen wir über die kolonialen Kontinuitäten in Schönheits- und Körperidealen und was es braucht, um diese zu dekolonisieren.
Obwohl sich die Beauty-Branche stetig verändert und Diversität sichtbarer wird, bleiben die Geschichten und der Fokus oft auf weiße Perspektiven gerichtet. Wir haben darüber gesprochen, wie „Schönheit“ in unseren Biografien vorgelebt und verankert wird und Schönheitsideale mit bestehenden Machtstrukturen kollidieren. Ginnie wies darauf hin, dass es „eine Hierarchisierung gibt, die immer bedeutete, je näher man am Weißsein ist, desto angenehmer oder besser gestellt ist man in der Welt.“ Mauricio hat bolivianische Wurzeln und in seiner Heimat galten eurozentrische Schönheitsideale als Vorbild in der populären Kultur. Er war erstaunt darüber, dass Menschen in Europa, die prototypische Merkmale wie Weißsein, Großsein und helle Augen haben, sich teilweise nicht als schön empfinden. Diese Kollisionen können durch Empowerment und dekoloniale Positionen aufgebrochen werden. Beatrace betonte: „Aus einer afrodiasporischen, afrozentrischen Perspektive können wir diese Dekolonisierung tatsächlich vollziehen.“
Vielen Dank an das Podium für die Impulse und Perspektiven, und einen lieben Dank an Maya Zaheer, die uns durch den Abend navigiert hat. Es ist wichtig, Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört und gesehen werden.