"Alltagsrassismus begegnen"- Umgangsformen und Bewältigungskapazitäten von Rassismus erfahrenen
Workshop: (Anti-)Rassismus im Gesundheitswesen (kostenlos).
Wann?
Am Mittwoch, den 7. Juni 2023 von 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr
Wo?
Online (Zoom). Anmeldung erforderlich per Mail an inland@ossara.de
Der Link wird kurz vor der Veranstaltung an alle angemeldeten Teilnehmenden verschickt!
Eingeladen sind alle Interessierten.
Inhalt: Rassistische Strukturen machen krank und zeigen ihre Spuren auch im Gesundheitswesen. Im Afrozensus 2020 berichten fast 7 von 10 Menschen über Rassismuserfahrung in ärztlicher Behandlung. In der Ausbildung von Gesundheitspersonal gibt es keine strukturierte Weiterbildung über Rassismus und andere Diskriminierungsformen. Beispielsweise erhalten Schwarze Patient*innen erst verspätet Schmerzmedikamente und die Müttersterblichkeit von Müttern of Color unter der Geburt ist deutlich erhöht. Weiterhin fehlt es an dermatologischem Wissen über Hauterkrankungen bei BIPOC.
Dies alles sind Beispiele für fehlende intersektionale Perspektiven in der Medizin, denen politisch, wissenschaftlich, gesellschaftlich und individuell be gegnet werden sollte, um eine qualitative und diskriminierungsfreie Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.
Gemeinsam mit euch möchten wir unsere jeweiligen Rollen reflektieren, diskutieren und Erfahrungswissen austauschen. Wir möchten gemeinsam sprachliche und körperliche Ebenen anregen und erforschen, um mögliche Strategien im Umgang mit (Alltags-)Rassismus im Gesundheitswesen zu entwickeln.
Dabei nutzen wir neben dem Austausch mit Worten in gemeinsamen und geschützeren Räumen auch Bewegungsimpulse und Fallbeispiele - mit Fokus und Ausrichtung auf Intersektionalität.
Wer leitet den Workshop?
Pune Ivaki (sie/ihr, PoC) arbeitet in einer Berliner Klinik als Assistenzärztin und ist überzeugt davon, dass Medizin intersektional gedacht werden muss, um die Gesundheitsversorgung für alle Menschen zu verbessern.
Anne-Sophie Windel (sie/ihr, weiß) ist Ärztin in der Weiterbildung zur Allgemeinmedizinerin in Köln und reflektiert, spürt und bewegt sich seit ca. 10 Jahren zu (Anti-)Rassismus und kritischem Weißsein sowie Feminismus.
Eine Anmeldung ist Voraussetzung zur Teilnahme: inland@ossara.de. Besuch uns auch auf Instagram
Der Workshop ist Teil der Reihe „Über Alltagsrassismus reden“.
Aufgrund der Förderung der Nordkirche sind die Veranstaltung der Reihe für alle Teilnehmenden kostenlos. Wir freuen uns über eine Anerkennung unserer Arbeit im In- und Ausland an unser Spendenkonto oder unter https://www.ossara.de/spenden-mitmachen/. Verwendungszweck: „Spende“
Wir suchen Mitstreiter*innen für unsere integrativen Stadttteilarbeit (Prüfungsvorbereitung und Orientierungshilfe) in Groß Borstel, für Social Media, für Workshops, Vorträge, Vernetzung und vieles mehr. Hast du Lust auf ein kreatives Ehrenamt? Weitere Infos bei Julia unter info@ossara.de oder +49 152 13062798.