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Neue Schulinfrastruktur und Pumpbrunnenanlage in der Grundschule Diwande (Togo)

Seit Dezember 2023 ist die Grundschule in Diwande, einem Dorf in der Kommune Bassar 3 im Norden von Togo, mit einem neuen Schulgebäude mit drei Klassenräumen, einem Büro- und Lagerraum, einer barrierefreien Sanitäranlage, einen Pumpbrunnen sowie einen Spielplatz ausgestattet.

 

 

 

Der Ausbau der Schulinfrastruktur sowie der Bau des Pumpbrunnens tragen zum Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung bei, indem sie den Zugang zu Bildung und sauberem Trinkwasser befördern (SDG 4: Hochwertige Bildung und SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen).

 

Die SDGs bleiben trotz Bemühungen des Staats Togos vor allem in ländlichen Gebieten weiterhin eingeschränkt. Das Projekt wurde dabei auf Anfrage der Gemeinde initiiert und mit dieser gemeinsam erfolgreich durchgeführt. Dabei wurden die wichtigsten Akteur:innen in Diwande miteinbezogen und die Gemeinde ausführlich informiert. Es wurde zudem ein Begleitkomitee aus Mitgliedern der Dorfgemeinde eingesetzt, das den gesamten Bauprozess unterstützen und den Brunnen später verwalten soll.

 

Im Einzelnen zielt das Brunnenprojekt auf Folgendes ab:

• die Grundschule von Diwande mit adäquaten Bildungsinfrastrukturen ausstatten 

• die Beschulung von Kindern in Diwande fördern 

• den Zugang zu sauberem Trinkwasser in Diwande ermöglichen 

• die Wasserknappheit in diesem Dorf reduzieren 

• Infektionen und Krankheiten im Zusammenhang mit verseuchtem Trinkwasser vorzubeugen 

• Hygiene auf schulischen Hof durch Sanitäranlange fördern 

• zur Entwicklung des Dorfs Diwande beitragen 

 

Aus dem Projekt haben wir wertvolle Lehren gezogen. Die vorbereitenden Arbeiten durch das Team Ossara haben maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Dorfgemeinschaft mit dem Projekt identifizieren konnte. Der machtkritische und dekoloniale Ansatz des Vereins fand großen Anklang. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Begünstigten zu Expert:innen ihrer Lebenswelt zu machen und sie in allen Entscheidungsphasen einzubinden. Zudem haben die regelmäßigen Kontrollen geholfen, große Verzögerungen auf der Baustelle zu vermeiden. Besonders hervorzuheben ist die Beteiligung der Frauen an den einzelnen Bauphasen. Dies stellt sicher, dass sie ihre Kinder später in die von „ihnen selbst“ mitgebauten Schulen schicken werden.

 

Am 19.12.2023 fand die Einweihungsfeier und somit auch die offizielle Übergabe des neuen Schulgebäudes, des Spielplatzes und des Pumpbrunnens statt. An der Zeremonie nahmen der Präfekt von Bassar, der Bürgermeister der Kommune Bassar 3, Vertreter:innen der Schulaufsicht. und verschiedener Behörden, das Team Ossara sowie Eltern und nicht zuletzt die Schüler:innen selbst teil. Abschließend ist hervorzuheben, dass die Realisierung des Projektes ohne den Einsatz der Gemeinde und der finanziellen Unterstützung von Ines von Jagenmann und der Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP nicht möglich gewesen wäre.

 

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