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Pumpbrunnen für das Dorf Bebeda (TOGO)

Bebeda liegt ca. 465 Km nördlich von der Hauptstadt Lomé und ca. 26 km von unserem Büro in Kara. Das Dorf mit ca. 700 Einwohner*innen besteht aus den ethnischen Gruppen Kabye, Kotokoli und Fulani. Die Menschen leben hier von der traditionell betriebenen Landwirtschaft und der Geflügelzucht. Angebaut werden Mais, Hirse, Maniok sowie Hülsenfrüchte. Der Ackerbau ist aber bedingt durch das Tropenklima bestehend aus einer Regenzeit (von April bis Oktober) und einer Trockenzeit (von Oktober bis April). Dieser wird aber nur in der Regenzeit betrieben. Verspätete oder sehr wenig Regen, wie es in den letzten Jahren immer wieder beobachtet wird, bedeuten auch schlechte Ernten. In diesem Fall sind die Bauer*innen auf sich allein gestellt, denn staatliche Subventionen bzw. Unterstützung gibt es nicht.

 

Einige Verantwortlichen von Bebeda nahmen Kontakt mit unserem Büro in Kara auf, um auf den akuten Mangel am Trinkwasser in diesem Dorf aufmerksam zu machen und Unterstützung für den Bau eines Pumpbrunnens zu bitten. Ein Team von Ossara e. V. war vor Ort, tauschte sich mit verschiedenen Akteur*innen von Bebeda und konnte sich auch ein Bild über die Lage verschaffen. Die einzige Wasserquelle im Dorf ist ein Ziehbrunnen, der kaum die Wasserversorgung für die ganze Gemeinde deckt. Zudem trocknet dieser schnell aus, sobald die Regenzeit vorbei ist. Das heißt, von November bis zum Beginn der Regenzeit gegen Mitte April legen die Menschen mehrere Kilometer zurück, um ans Wasser in den umliegenden Dörfern zu kommen. Alle Versuche bei verschiedenen staatlichen Stellen, einen Pumpbrunnen zu bekommen, seien bis dato erfolglos geblieben.

 

Ossara e.V. konnte, mit Hilfe einer großzügigen Spende von einer Familie aus Wiesbaden den Zugang zu sauberem Wasser durch den Bau eines mechanischen Pumpbrunnens für das Dorf Bebeda ermöglichen.

 

Der Zugang zu sauberem Wasser ist essenziell für den Alltag und eine nachhaltige Entwicklung. Die fehlende Entwicklung und Perspektive führt mittelfristig wiederum zur Landflucht bzw. zur unkontrollierten irregulären Migration. Mit unserem Beitrag in diesem Dorf sowie in anderen Gebieten Togos möchten wir langfristig gegen Fluchtursachen und das Dorfleben gemeinsam mit den Bewohner*innen attraktiver gestalten.

 

Projektzeitraum: Januar - Februar 2023