Abita gehört zum Bezirk Za-Tanta in der Gemeinde Za-Kpota im Departement Zou. Das Dorf liegt ca. 147 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Cotonou. Der Bezirk wird von ungefähr 23.367 Einwohner*innen bewohnt.
Das Dorf Abita hatte bis 2012 noch keine Grundschule, obwohl viele Kinder in diesem Bezirk zu Hause sind. Angesichts dieser Problematik beschlossen die Dorfbewohner*innen bzw. die Eltern, selbst eine Schule im Dorf zu gründen und zwei freiwillige Lehrer*innen zu rekrutieren. Die Gründung dieser Schule war daher zunächst informell, da die Bevölkerung lange auf den beninischen Staat wartete, der sich mittellos sah, eine Schule an diesem Standort zu bauen. Ein Sohn des Dorfes, der in den letzten Jahren Inspektor der Grundschulbildung in Benin wurde, hat alle Verwaltungsverfahren durchgeführt, damit die Schule vom beninischen Staat anerkannt wird. Inzwischen ist die Grundschule von Abita staatlich anerkannt und die Gehälter der Lehrer*innen werden auch staatlich getragen. Nur ein adäquates Schulgebäude für die Schulkinder fehlte bis jetzt.
Ein traditionelles Gebäude aus Stampflehm (rote Erde) dient als Unterrichtsraum für die Schulkinder. Lehrerzimmer und Lagerraum sind inexistent. Sanitäranlage fehlten an dieser Schule genauso. Aufgrund des stetigen Schülerzuwachses wurde manchmal unter einem Baum auf dem Schulgelände unterrichtet.
In Kooperation mit unserem lokalen Partner „NGO HUENUSU“ in Benin und dank der Förderung von Reiner Meutsch Stiftung Fly&Help konnten wir Abhilfe schaffen, und zwar durch den Bau eines Schulgebäudes mit 3 Klassenräumen inklusive Büro- und Lagerraum sowie Ausstattung mit Mobiliar, damit die 127 Schüler*innen an dieser Schule bessere und vor allem sichere Lernbedingungen bekommen. Durch eine barrierefreie Sanitäranlage mit 4 Kabinen konnten wir immens zu Verbesserung der gesundheitlichen Lage hier beitragen. Die prekären Verhältnisse erschwerten erheblich die Lernqualität und beeinträchtigten folglich den Schulbesuch der Kinder in Abita. Die Grundschule war, wie viele ländlich gelegene Schulen z.B. in unserem bisherigen Einsatzgebiet in Togo, auf Unterstützung angewiesen.
Das Besondere an dieser Schule ist die Solarwasseranlage, die wir erstmalig im Rahmen eines solchen Projekts realisiert haben. Künftig haben Schulkinder und die Gemeinde Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Projektzeitraum: März - Juni 2021
Kommentar schreiben