Das Ziel der togoischen Behörden, allen Schüler*innen einen Zugang zu guter Bildung zu ermöglichen, wird leider vor allem im ländlichen Raum bei weitem nicht erreicht. Dort fehlt es sowohl an angemessenen Schulgebäuden und Unterrichtsmaterialien als auch an Schuluniformen, durch die sich die Schüler*innen von anderen unterscheiden lassen. Um „allen Schüler*innen gleichermaßen einen Zugang zur Bildung zu sichern und ein lebenslanges Lernen zu ermöglichen“, wie es das Ziel 4 der globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung vorsieht, hat Ossara e.V. gemeinsam mit der Anna Hellwege Stiftung ihren Teil durch die Verteilung von Schuluniformen und Gesichtsmasken sowie die Ausstattung mit Schulmöbeln an Schulen im ländlichen Raum beigetragen.
Dieses Projekt hatte zum Ziel, durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen die Bildungsqualität im ländlichen Raum in Togo zu verbessern. Spezifische Ziele waren:
- Die Verteilung von Schuluniformen und Gesichtsmasken an bedürftige Schüler*innen;
- Die bessere Ausstattung von Schulen
- Sensibilisierung der Schüler*innen und des Lehrerschaft in Bezug auf eine gute Verwendung und Pflege des Materials.
Auch wenn das Tragen von Schuluniform in Togo Pflicht ist, werden diese nicht kostenfrei vom Staat zur Verfügung gestellt. Die Eltern auf ländlichen Gebieten haben oft neben den sonstigen Sondergebühren für Schulmaterial kein Geld für eine Schuluniform übrig. Mit der Förderung der Anna Hellwege Stiftung konnte an einigen Schulen Abhilfe geschafft werden.
Um die Anzahl an Schüler*innen an den Schulen zu erfassen, die keine Schuluniform haben, waren mehrere Fahrten zu den einzelnen Schulen notwendig. Dies fand in den Präfekturen Bassar, Doufelgou und Keran statt.
Beim ersten Einsatz in der Präfektur Bassar wurde zunächst das EPP N’NABABOUN besucht und die Materialien wurden in Anwesenheit des Lehrpersonals übergeben. Dort haben in Gruppe B 65 Kinder, davon 30 Mädchen und 35 Jungen Schuluniformen und Gesichtsmasken erhalten. In Gruppe A haben 93 Kinder, davon 38 Mädchen und 55 Jungen Uniformen und Masken erhalten. Am EPP TCHOTOUKOU waren es 102 Schüler*innen, davon 40 Mädchen und 62 Jungen. Als drittes wurde bei diesem Einsatz das EPP KIKPEOU besucht, dort wurden 62 Jungen und 40 Mädchen ausgestattet. Insgesamt wurden bei dieser Aktion in der Präfektur Bassar 362 Schuluniformen und 724 Gesichtsmasken verteilt. In den Bezirken Kanté und Doufelgou wurde zunächst das EPP ATCHAKALAO in Anwesenheit des Lehrpersonals ausgestattet. Dort haben 33 Kinder, davon 20 Mädchen und 13 Jungen Uniformen und Masken erhalten. Am EPP TCHORE waren es 100 Kinder, 65 Mädchen und 35 Jungen und am EPP PESSIDE ANCIEN/C 4 Schüler*innen. In beiden oben genannten Präfekturen wurden insgesamt 137 Schuluniformen und 274 Gesichtsmasken ausgeteilt. Im Rahmen des Projekts wurden somit insgesamt 499 Schuluniformen und 998 Gesichtsmasken verteilt.
Projektzeitraum: November 2020 - Februar 2021